Ansprechpartner/ Kontakt
Dipl.-Psych. Manja Kautzner
Tel.: 035 209 / 27-740
Fax: 035 209 / 27-799
Dipl.-Psych. Manja Kautzner
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Die Neuropsychologie ist ein Teilbereich der Psychologie. Sie befasst sich mit den Auswirkungen neurologischer Erkrankungen oder Verletzungen (z.B. Schlaganfall, MB Parkinson, Schädel-Hirn-Trauma) auf psychische Funktionen.
In der neuropsychologischen Diagnostik wird mit Hilfe von Testaufgaben die Leistungsfähigkeit in den einzelnen neuropsychologischen Funktionsbereichen untersucht und anhand der Ergebnisse die neuropsychologische Therapie festgelegt.
In der neuropsychologischen Testdiagnostik kommen die verschiedensten Diagnostikverfahren - mit und ohne Computerunterstützung- zum Einsatz. Die Testverfahren sind auf das Alter und die Belastbarkeit sowie auf das geschätzte prämorbide Leistungsniveau der Patienten abgestimmt.
Werden in der neuropsychologischen Diagnostik Störungen der kognitiven Funktionen festgestellt, wird in Abstimmung mit dem Patienten eine neuropsychologische Therapie eingeleitet.
Ein wesentlicher Aspekt ist zudem die Beratung, Unterstützung und Begleitung von Patienten und Angehörigen im Umgang mit der eingetretenen Lebensveränderung.
In der Gedächtnisgruppe werden Strategien und Methoden zur Verbesserung der Merkfähigkeit und Aufmerksamkeitsleistung im Gruppensetting vermittelt und trainiert. Die Inhalte basieren auf Gedächtnisstrategien (Memotechniken) z. B. Wiederholen, Informationen gruppieren, Eselsbrücken erarbeiten, Kategorien- und Geschichtenbildung, Verknüpfung mit bereits bekannten Informationen und bildhafte Vorstellung. Des Weiteren kommen verschiedene Aufmerksamkeits- und Gedächtnisübungen zum Einsatz.
Die Orientierungsgruppe ist eine Therapieoption für Patienten mit stärkeren kognitiven Defiziten und Schwierigkeiten in der Orientierung.
Aspekte der Orientierung sind:
In der Orientierungsgruppe werden die verbliebenen kognitiven Fähigkeiten auf basaler Ebene gefördert. Es finden Aufgaben zur sprachlichen und kognitiven Aktivierung sowie für alle Aspekte der Orientierung Anwendung. Der Gruppenkontext unterstützt die Patienten dabei, durch ähnliche Betroffenheit voneinander zu profitieren und sich im Klinikalltag mehr zu öffnen.
In der Aufmerksamkeitsgruppe arbeiten wir vorrangig mit dem "Kognitiven Training nach Stengel". Dies ist ein sozial-kommunikatives und gesundheitsorientiertes Training kognitiver Funktionen wie Konzentration, Wahrnehmung, Informationsverarbeitung, Logisches und abstraktes, flexibles und kreatives Denken, Sprache und Gedächtnis mit Hilfe von Fragestellungen und Inhalten aus dem täglichen Leben.
Es werden Sinnesübungen (Sehen, Hören, Tasten) sowie biografisches Arbeiten durchgeführt, wobei auch das assoziative Denken, sprachliche Aspekte und vor allem die Kontakte zwischen den Patienten gefördert werden. Die Therapie wird mit einer Fachtherapeutin für kognitives Training sowie einer zertifizierten Gedächtnistrainerin durchgeführt